Wenn Sie in einer (oder allen) der drei Unterkünfte der ≠Khoadi-//Hôas Conservancy übernachten, tragen Sie zur langfristigen Nachhaltigkeit der Gemeinschaft und zur Erhaltung des Gebiets bei. Ein Prozentsatz der Einnahmen der Lodge geht an die Conservancy und ist ein Mittel zur Unterstützung sowohl in finanzieller Hinsicht als auch durch die Schaffung von Arbeitsplätzen für die Menschen.
Die Conservancy ist ein Zeugnis für den Erfolg des gemeinschaftsbasierten Naturschutzes und erzählt eine unglaubliche Geschichte der Metamorphose sowohl für die lokale Tierwelt als auch für die Gemeinschaft. Sie dient als leuchtendes Beispiel für einen mitfühlenden und wirkungsvollen Tourismus.
Vor 1990 gab es in dem Gebiet fast kein Wild. Sowohl kommerzielle als auch private Landwirte betrachteten Wildtiere, insbesondere Löwen, die ihr Vieh jagten, sowie Elefanten und Antilopen, die ihre Ernten beschädigten, als lästig und kostspielig. Die Anwesenheit dieser Tiere stellte auch ein Risiko für die Sicherheit der in der Region lebenden Menschen dar. Die unkontrollierte Jagd auf Fleisch und Trophäen verschlimmerte die Situation noch weiter und führte zum Rückgang vieler Tierarten, die dadurch an den Rand des Aussterbens gedrängt wurden.
Der Wendepunkt kam mit der Gründung der Grootberg Farmer's Union im Jahr 1990, die zu politischen Veränderungen und zur Gründung der ≠Khoadi-//Hôas Conservancy führte. Die Grootberg Lodge, die sich vollständig im Besitz der Gemeinde befindet und von der Europäischen Union unterstützt wird, spielte eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen für die Einheimischen und der Förderung von Naturschutzinitiativen.
In dem Maße, in dem die Gemeinde zu Verwaltern und Nutznießern des Schutzgebiets wurde, änderte sich ihre Wahrnehmung des Naturschutzes, und ehemalige Wilderer wurden zu engagierten Naturschützern. Ihre Erfahrung im Aufspüren von Wildtieren und ihre Kenntnis des Gebiets erwiesen sich als unschätzbar wertvoll für den Schutz der Wildtiere. Um Konflikte mit Landwirten zu minimieren, wurden durch die Einrichtung des Predator's Fund Entschädigungen für Viehverluste gezahlt und infrastrukturelle Maßnahmen finanziert.
Die Fülle und Vielfalt der Arten, die heute in dem Schutzgebiet leben, ist weit entfernt von dem, was es einmal war. Die gemeinsamen Bemühungen von Naturschützern, Regierung, internationaler Hilfe und den einst marginalisierten Gemeinschaften, die hier leben, haben das Fortbestehen vieler Arten und die Wiederherstellung eines blühenden Ökosystems gewährleistet.
Heute ist die ≠Khoadi //Hôas Conservancy stolz darauf, Teil einer internationalen Fallstudie zu sein, die zeigt, wie Naturschutzbemühungen erfolgreich und nachhaltig sein können. Wenn Sie diese beeindruckende Region besuchen und ihren Schutz unterstützen, spielen Sie eine wichtige Rolle bei der Sicherung der langfristigen Nachhaltigkeit des Gebiets und der Unterstützung seiner Bewohner.
Wenn man heute die Naturschutzgebiete um die Grootberg Lodge und die Hobatere Lodge erkundet, ist es schwer vorstellbar, dass diese wunderschönen Ebenen und Schluchten mal fast völlig frei von wilden Tieren waren.
Die Fülle und Vielfalt der Arten im ≠Khoadi //Hoas Naturschutzgebiet ist weit über dem was es vor ein paar Jahrzehnten mal war. Dank der entschlossenen Bemühungen und der Zusammenarbeit von zukunftsorientierten Naturschützern, Regierung, Privatunternehmen und der einst marginalisierten Gemeinde die hier lebt, hat der Wildtierbestand den Umschwung zu einer globalen Erfolgsgeschichte geschafft. Dazu gehören gefährdete Arten wie Spitzmaulnashörner, wüstenangepasste Löwen und Elefanten.
In den frühen 1990er Jahren war der Wildtierbestand, aufgrund von Konflikten zwischen Menschen und Tierwelt, auf einem Allzeittief. Wilde Tiere galten auf kommerziellen Farmen als lästig. Elefanten und Raubtiere bedrohten die Lebensgrundlage der lokalen Gemeinde. Infolgedessen galt: Wilde Tiere lieber tot als lebendig!
Wilderei und die Verfolgung sogenannter Problemtiere (Elefanten und Raubtiere) gingen ungehindert weiter. Gleichzeitig wurden Antilopen und Zebras wegen ihres Fleisches und ihrem Fell gejagt, bis fast alle, aus der Gegend verschwunden waren. Übrig blieben nur die kleinesten Wirbellosen Tiere.
Eine Wende kam 1990 als der Grootberg Bauernverband gegründet wurde. Dies führte zu politischen Änderungen und bildete die Grundlage dessen, was das ≠Khoadi //Hoas Naturschutzgebiet werden sollte.
Eine Reform der Naturschutzbemühungen und der Bildung machte die Gemeinde zu den allgemeinen Verwaltern und Profiteuren. Der Wert des Naturschutzes wurde verstanden. Da 98 % der Mitarbeiter der Lodge aus Mitgliedern der Gemeinde besteht, wurden sogar ehemalige Wilderer zu leidenschaftlichen Naturschützern. Mit exzellenten Busch-, Fährten- und genauen Umgebungskenntnissen waren sie die besten Kandidaten für den Auftrag.
Um den Naturschutz weiter zu verstärken, wurde ein Raubtierfonds erschaffen welcher Farmer für gerissenes Vieh entschädigt und gleichzeitig Mittel zu Verfügung stellt, weitere Präventionsmaßnahmen zu fördern.
Heute ist das ≠Khoadi //Hoas Naturschutzgebiet ein Vorbild, wie Naturschutzbemühungen langfristig erfolgreich und nachhaltig sein können. Indem Sie diesen atemberaubenden Teil der Welt besuchen und alles genießen was es zu bieten hat, tragen Sie zur langfristigen Nachhaltigkeit der Region, ihrer Tiere und Menschen bei.